Die Verfassungsmäßigkeit von Artikel 395 der Zivilprozessordnungen der Republika Srpska und der Föderation von Bosnien und Herzegowina

Die Artikel 395 der Zivilprozessordnungen der Entitäten haben sich in Bosnien und Herzegowina als problematisch erwiesen, da die Anwendung des Erfolgsprinzips auf die Bürgerbeauftragten, die aus dem Staatshaushalt finanziert wird, dazu führt, dass die Kosten nach den für Rechtsanwälte geltenden Tarifen ersetzt werden.  Da die Rechtsnatur einer Anwaltskanzlei und des Bürgerbeauftragten unterschiedlich ist und Privatpersonen durch die Gefahr des Verlusts eines Rechtsstreits von einem gerichtlichen Schutz abgehalten werden können, hat das Verfassungsgericht von Bosnien-Herzegowina die Frage der Verfassungsmäßigkeit bestimmter Entitätenordnungen angesprochen. Das Kompetenzzentrum für öffentliches Recht bringt zwei Gutachten, in denen das Problem und die einschlägige Rechtsprechung der Region und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte dargelegt und die Frage der Verfassungsmäßigkeit bestimmter Regelungen gemäß dem Standard ihrer Überprüfung vor dem Verfassungsgericht von BiH erörtert werden. Das Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit von Artikel 395 der Zivilprozessordnung der Republika Srpska kann hier abgerufen werden, die Stellungnahme zur Verfassungsmäßigkeit von Artikel 395 der Zivilprozessordnung der Föderation hier.

(veröffentlicht am 11. 12. 2018)

Ethnische Struktur des ständigen Personals in der Parlamentarischen Versammlung von Bosnien und Herzegowina und dem Parlament der Föderation von Bosnien und Herzegowina (November 2018)

Das Kompetenzzentrum für öffentliches Recht (KÖR) gibt einen statistischen Überblick über die ethnische Struktur der Beschäftigten in der Parlamentarischen Versammlung von Bosnien und Herzegowina und im Parlament der Föderation von BiH. Die Überprüfung umfasst die allgemeinen Indikatoren und die Struktur der Gehaltsstufen. Die Daten wurden auf der Grundlage von Daten erhoben und verarbeitet, die das KÖR auf Anfrage nach Zugang zu Informationen übermittelt wurden. Die Daten wurden am 7. Oktober 2017 verarbeitet. Eine Übersicht kann hier heruntergeladen werden.

(veröffentlicht am 08. 12. 2018)

Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Fachtagung zur Präsidentialisierung des Parlamentarismus in Serbien

Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Fachtagung zur Präsidentialisierung des Parlamentarismus in Serbien (Belgrad, 23. November 2018): Die Teilnehmer stimmen darin überein, dass das bestehende parlamentarische institutionelle Modell den Bedürfnissen des serbischen sozialpolitischen Milieus nicht gerecht wird. Details unter diesem Link.

(veröffentlicht am 03. 12. 2018)

Ursachen des präsidialen Parlamentarismus und der Umfang der Verfassungstechnik in der Republik Serbien

Darko Simović, Mitarbeiter des KÖR, analysiert den Parlamentarismus in Serbien und geht davon aus, dass weder das Wesen noch der Mechanismus der parlamentarischen Demokratie, die von der Republik Serbien in ihrer Verfassungen verankert wurde, verstanden werden. In diesem Zusammenhang weist er auf das Phänomen der Re-Institutionalisierung des präsidentiellen Regierungssystems hin, das mit Aleksandar Vučić aus Sicht des Ministerpräsidenten begann und dann zugunsten des Präsidenten der Republik kulminierte. Der Autor weist auf die Ursachen des "fehlerhaften" Funktionierens des Parlamentarismus und auf wünschenswerte verfassungsmäßige, dh institutionelle Änderungen hin, die die beobachteten Anomalien im serbischen Parlamentarismus korrigieren würden. Die Analyse kann hier heruntergeladen werden.

(veröffentlicht am 14. 11. 2018)

Wahl- und Parteiensystem in der Funktion des präsidialen Parlamentarismus in Serbien

In der Analyse von Milan Jovanović wird auf zwei Aspekte des serbischen Parlamentssystems hingewiesen: Einmal auf die Tatsache, dass das politische System einen schwachen Präsidenten impliziert, und auf die Tatsache, dass die verfassungsrechtliche und institutionelle Praxis ein System des präsidialen Parlamentarismus etabliert hat, in dem der Präsident Verantwortlichkeiten übernimmt, die ihm nicht eindeutig von der Verfassung selbst übertragen werden. Der Autor stellt fest, dass in der serbischen politischen Gemeinschaft kein Konsens über die Position des Präsidenten in Bezug auf seine Stärkung oder Schwächung besteht, und lässt die Frage nach der Notwendigkeit einer Änderung des semipräsidentiellen Systems der Republik Serbien offen. Die Analyse kann hier heruntergeladen werden.

(veröffentlicht am 14. 11. 2018)

Darstellung der Praxis des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Zusammenhang mit der Republik Kroatien (1997-2018)

Mit der Darstellung der Spruchpraxis des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Fällen gegen Kroatien weist die die Stiftung Kompetenzzentrum für öffentliches Recht auf die Ähnlichkeiten zwischen den nationalen Gesetzen in der Region hin, insbesondere hinsichtlich der grundlegenden Rechtsgrundsätze, auf denen sie beruhen. Da sich eine Vielzahl von Urteilen auf die Art und Weise der Anwendung des einschlägigen innerstaatlichen Rechts vor nationalen Gerichten bezieht, sind wir der Ansicht, dass die bisherige Erfahrung Kroatiens vor dem EGMR für die gesamte Region von Vorteil sein können. Sie kann unter anderem sicherstellen, dass sich die Rechtsprechung der Gerichte von Bosnien und Herzegowina nach den herkömmlichen Grundsätzen entwickelt, aber auch ähnliche Verstöße gegen das konventionelle Recht verhindert werden. Die Übersicht kann hier heruntergeladen werden.

(veröffentlicht am 13. 11. 2018)

Wissenschaftlicher Konferenz Parlamentarismus in Serbien – bisherige Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten

KÖR lädt seine Mitarbeiter zur Konferenz über das Parlamentarismus in Serbien. Die Konferenz findet am 23. November 2018 in Belgrad statt. Die Einladung und Agenda können hier heruntergeladen werden.

(veröffentlicht am 14. 11. 2018)

Aluminij d.d. Mostar - Ende des Mandats der Regierung der FBiH - Oktober 2018

1990 trennte sich Aluminij Mostar von Energoinvest und erhielt den etablierten und erkennbaren Namen Aluminij d.d. Mostar Während des Krieges der neunziger Jahre wurde Aluminij fast vollständig zerstört. Dank der Investition von neun Millionen US-Dollar, die die Republik Kroatien investiert hat, wurde die Anodenanlage 1997 in Betrieb genommen. Dann folgte der Einschluss der ersten Elektrolysezellen in die Elektrolyse. Ende November 1999 wurden 256 Elektrolysezellen aktiviert, die bis heute in Betrieb sind. Aluminij d.d. Mostar befindet sich derzeit aufgrund des kumulierten Verlusts von 345 Mio. KM (30. September 2018) in einer sehr unsicheren Situation. In der Analyse von Samir Mušović liefert das KÖR grundlegende Informationen zur Schuldenbildung. Sie zeigt, dass es genaue Indikatoren gab, die eine rechtzeitige Antwort des Mehrheitseigners erforderten, um diese Schulden nicht zu akkumulieren. Die Analyse kann hier herunterladen werden.

(veröffentlicht am 11. 11. 2018)

Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Fachtagung zur Bewertung der Arbeit der Richter und Staatsanwälte in Bosnien und Herzegowina (Sarajevo, 02. 11. 2018)

Die Schlussfolgerungen und Empfehlungen der zweiten Fachtagung zur Bewertung der Arbeit der Richter und Staatsanwälte in Bosnien-Herzegowina - veranstaltet vom Kompetenzzentrum für öffentliches Recht und der juristischen Fakultät der Universität von Sarajevo - können hier abgerufen werden.

(veröffentlicht am 11. 11. 2018)

Die Wahl des Präsidenten der Zentralen Wahlkommission - rechtliche Aspekte und die Folgen der Entscheidung

In der Analyse des KÖR-Mitarbeiters Demirel Delić werden am Beispiel der Entscheidung des Gerichtshofs von Bosnien und Herzegowina über die Wahl eines serbischen Mitglieds für den Präsidenten der Zentralen Wahlkommission die Versuche analysiert, die Arbeit der Zentralen Wahlkommission (CIK) von Bosnien zu delegitimieren und zu blockieren. Der Autor analysiert den Duktus der Entscheidung selbst und zeigt, inwieweit die mediale Berichterstattung der an das Gericht gerichteten Anschuldigungen von ideologischen und nicht sachverständigen Interpretationen der Gerichtsentscheidung und der einschlägigen Vorschriften getragen wurde. Der Autor glaubt, dass eine solche Beziehung nicht zufällig ist, sondern ihren Hintergrund in der versuchten Blockade des CIK hat. Diese sollte zum Zusammenbruch des politischen Systems an der anfälligsten Stelle führen: der Abhaltung regelmäßiger Wahlen für die parlamentarische Gremien. Die Arbeit kann hier abgerufen werden.

(veröffentlicht am 31. 10. 2018)

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